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Klecks Magazin 1/2018

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klecks ist das Magazin des pme Familienservice für junge Familien. Das Magazin deckt ein breites Themenfeld ab: von Erziehung bis Psychologie, von Gesundheit über Reisen bis hin zu Spieletipps und Veranstaltungsempfehlungen. klecks erscheint einmal im Jahr und liegt in unseren pme-Kitas, Standorten und Filialen für alle Eltern & Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenfrei aus.

Text: Gabi Strasser

Text: Gabi Strasser Direkter Kontakt und mehr Teilhabe für Eltern pme Lernwelten führen Kita-Software mit praktischer Eltern-App ein Anmelden und los geht’s Das Tagesprotokoll Papier wird in den Kitas des pme Familienservice bald nur noch zum Basteln und Malen verwendet werden. Alles rund um Planung, Dokumentation und Kommunikation wird künftig über die Kitasoftware nemBørn abgewickelt. Das Herzstück der Kitasoftware ist die Eltern-App. Sie vereinfacht die Kommunikation zwischen Eltern und den pädagogischen Teams und sorgt dafür, dass Eltern noch stärker am Alltag ihres Kindes in der Einrichtung teilhaben können. An- und Abmeldung via Fingertipp/per Klick: Check-in/Check-out Mit dem Check-in/Check-out melden Eltern ihr Kind unkompliziert in der Kita an und ab oder informieren über Abwesenheit des Kindes, zum Beispiel wegen Krankheit. Mit nur wenigen Klicks ist somit sichergestellt, dass das pädagogische Team über alle an- und abwesenden Kinder informiert ist. Begleiten Sie Ihr Kind durch den Tag! Ein erlebnisreicher Ausflug, ein spannendes Experiment oder die ersten Schritte eines Kindes in der Krippe – all das sind Momente, an denen Eltern dank der Eltern- App unkompliziert teilhaben können. Über das digitale Tagesprotokoll direkt auf das Smartphone erfahren sie außerdem, wann und was ihr Kind gegessen hat, wie lange es geschlafen hat und wie oft und wann es gewickelt wurde. Kommunikation zwischen Eltern und Team auf kurzem Weg Die Eltern-App von nemBørn vereinfacht auch die Kommunikation zwischen Eltern und dem pädagogischen Team. Einladungen zu Elternabenden oder Informationen über aktuelle Themen werden direkt über die Eltern-App übermittelt. So haben Eltern künftig die Möglichkeit, alle Informationen gebündelt auf dem Smartphone zu erhalten. Und nebenbei schonen wir auch noch die Umwelt. „Ein Foto mit einem zufrieden spielenden Kind sagt mehr als eine ‚Alles gut’-SMS.“ Katrin Kob, Einrichtungsleitung Kita Blütenallee, Darmstadt In der Kita Blütenallee nutzen die Eltern bereits seit Januar 2017 die pme-Eltern- App und erhalten unter anderem Informationen zum Schlafen, Essen und Wickeln direkt auf ihr Smartphone. Auch kleine Berichte, was die einzelnen Gruppen erlebt haben, verschicken wir regelmäßig als „Tagebucheintrag“ – immer wieder auch mit Fotos. Die Fotofunktion nutzen wir auch bei Eingewöhnungen oder wenn ein Kind mal einen nicht so guten Start in den Tag hatte. Hier sagt ein Bild mit einem zufrieden spielenden Kind mehr als eine „Alles gut“-SMS. Die App kommt bei den Eltern sehr gut an. Sie fühlen sich gut informiert, auch wenn sie nicht selbst die Kinder abholen, und freuen sich über die Nachrichten von ihrem Kind. Wir als Team sparen durch die digitale Dokumentation Zeit, was sowohl den Kindern als auch den Eltern zugutekommt. Uns ist besonders wichtig, dass die Informationen per App nicht das persönliche Gespräch beim Abholen ersetzen. Dank der Eltern-App halten wir uns allerdings weniger bei alltäglichen Dingen wie Essen und Schlafenszeiten auf, sondern können besser darauf eingehen, was das Kind erlebt hat und wie es ihm über den Tag ging. 22

Kommentar | Text: Gabi Strasser Es ist furchtbar, aber was soll man machen?“ Von Zahnfeen, Nikoläusen und Osterhasen – der Kult um Geschenke treibt immer neue Blüten Eine Kindheit in den siebziger Jahren: Richtige Geschenke gab es nur an Weihnachten und zum Geburtstag. Dazu noch ein Osternest an Ostern und vom Nikolaus ein kleines Säckchen mit Nüssen, Mandarinen und ein bisschen Schokolade. Viele Jahre später stolpere ich am Abend vor dem Nikolaustag im Treppenhaus unseres Mehrfamilienhauses über riesige Geschenkpakete, die gar nicht mehr in die Stiefel passen. Die Osterpräsente sind fast so opulent wie Weihnachtsgeschenke, und eine Schultüte zum ersten Schultag reicht schon lange nicht mehr. Wie konnte das alles kommen? Meine Theorie dazu: Irgendwann wollten Eltern zu Ostern, zu Nikolaus und zur Einschulung nicht mehr nur Süßigkeiten schenken, sondern auch kleine Spielsachen oder Bücher. Inzwischen hat sich das verselbstständigt – die Kinder bekommen nicht weniger Süßigkeiten als vorher, aber auch noch „richtige“ Geschenke dazu. Mehr Werbung und eine insgesamt höhere Kaufkraft tun ihr übriges dazu. Und nicht zu vergessen: der Gruppenzwang, dem sich Eltern schwer entziehen können. Ein Geschöpf von einem fernen Kontinent: die Zahnfee Klammheimlich hat sich in den letzten Jahren ein Geschöpf bei uns breitgemacht, das man früher nur aus amerikanischen Kinderbüchern kannte: die Zahnfee. Auch sie lässt sich nicht lumpen und bringt immer häufiger richtige Geschenke statt des früher üblichen kleinen Geldstücks. Und ich? Mache ich das alles mit? Zum Teil. Der Osterhase darf ruhig ein größeres Geschenk bringen, der Nikolaus muss sich allerdings auf das klassische Nikolaussäckchen beschränken. Eisern bleibe ich jedoch bei der Zahnfee. Die gibt es bei uns nicht. Das akzeptiert inzwischen auch mein Sohn. Nachfragen von anderen Erwachsenen, ob denn schon die Zahnfee da war, beantwortet er souverän: „Die kommt bei uns nicht“. Und wer den Stolz miterlebt, den ein Sechsjähriger angesichts der ersten Zahnlücke und des ersten „Erwachsenenzahns“ empfindet, weiß: Das kann keine Lego-Box toppen. 23